Milchzähne:
Warum es wichtig ist, das Milchgebiss zu pflegen und gesund zu halten

In vielen Köpfen herrscht der Gedanke „ach, das sind ja NUR die Milchzähne – die fallen sowieso alle wieder aus“. Mit diesem Bewusstsein werden die ersten Zähne (Milchzähne) kleiner Kinder oft nicht sorgfältig genug beachtet und gepflegt.

Warum hat der Mensch zu Anfang Milchzähne, die dann alle ausfallen

Da Zähne nicht mitwachsen, wären die bleibenden Zähne für ein Kleinkind viel zu groß und für den kleinen Kiefer viel zu tief verwurzelt. Daher hat Mutter Natur es perfekt eingerichtet und lässt Milchzähne wachsen, die dem kleinen Mund angepasst sind. So kann das Kleinkind lernen zu sprechen und zu kauen. Ohne Milchzähne wäre dies nicht möglich. Mit der Zeit wächst der Kiefer und die Milchzähne werden zu kein für den Mund. Daher wachsen die bleibenden Zähne ab dem 6. Lebensjahr von unten nach und verursachen, dass die Milchzähne ausfallen.

Wenn die ersten Zähnchen wachsen

Ab circa dem 6. Monat wachsen die ersten Milchzähne, die Scheidezähne, sichtbar heran. Dies kann bei Ihrem Kleinkind zu Schmerzen führen und beeinflusst manchmal sogar den gesamten Organismus. Das bedeutet, dass es während des Zahnens zusätzlich zu Durchfall oder Fieber kommen kann. Ihr Kleinkind wird in dieser Zeit außerdem eine größere Speichelproduktion haben. Entlasten Sie Ihr Kleines in dieser Zeit am besten mit einem gekühlten Beißring, älteren Kindern hilft es, wenn sie auf einem Zwieback oder einem Brot beißen dürfen. Viele verabreichen während dieser Zeit zusätzlich homöopathische Mittel, wie Globoli.

Mit crica 3 Jahren sind bei Ihrem Kind die Milchzähne vollständig zu sehen. Es sind 20 Zähnchen, die es Ihrem Kind ermöglichen richtig sprechen und beißen zu können. Ab dann wachsen 4 weitere Milchzähne im Backenbereich, so dass Ihr Kind auf insgesamt 24 Milchzähne kommt. Mit dem 6. Lebensjahr beginnen die Milchzähne wieder auszufallen, weil die bleibenden, größeren Zähne von unten nachwachsen.

Wichtig ist, dass bereits die Milchzähne gesund bleiben

Milchzähne haben zusätzlich zu den bereits geschilderten Aufgaben, wie Beißen und Sprechen, die Aufgabe als Platzhalter für die nachwachsenden Zähne zu dienen. Die Entwicklung des Gebisses vollzieht sich ähnlich wie ein Kettengerüst. Die Milchzähne sorgen dafür, dass sich die nachkommenden, bleibenden Zähne während des Wachstums richtig entwickeln können. Man muss es sich so vorstellen, dass der neue Zahn, der unter dem jeweiligen Milchzahn wächst, sich an dem diesem orientiert. Ist ein Milchzahn beschädigt oder so von Karies befallen, dass er frühzeitig gezogen werden muss, kann es zu einer Irritation des nachwachsenden Zahns kommen. Die Folge können Fehlstellungen sein, die später durch einen Kieferorthopäden behoben werden müssen.

Außerdem sind Milchzähne wesentlich empfindlicher, da der Zahnschmelz dünn ist und so schneller durch Karies geschädigt werden kann. Daher sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, die Milchzähne vor Karies zu schützen. Achten Sie auf regelmäßiges, gründliches Putzen der Zähne. Kleinkinder sind noch nicht in der Lage selbst richtig zu putzen, daher sollten Sie immer nachputzen. Da Karies ansteckbar ist, vermeiden Sie das Ablecken von Löffelchen vor dem Füttern oder das Sauberlecken von Schnuller oder Nuckel.

Lassen Sie den Status der Zähne Ihres Kindes regelmäßig durch einen Kinderzahnarzt prüfen.